Shannon Barnett

Shannon Barnett © Niclas Weber für Monheim Triennale

Shannon Barnett (* Traralgon, Australien) ist Posaunistin und Komponistin und studierte in Melbourne und New York. 2014 zog sie nach Köln, wo sie zurzeit lebt und arbeitet. Barnett etablierte sich früh als wichtige Stimme in der australischen Szene und wurde bereits 2007 als „Young Australian Jazz Artist of the Year“ ausgezeichnet. Heute ist sie neben ihrer internationalen Konzerttätigkeit auch in der bundesdeutschen Szene sehr aktiv und als Künstlerin und Professorin eine wichtige Stimme.

2010 veröffentlichte Barnett ihr Debütalbum „Country“ auf dem Label Which Way Music. In Melbourne und New York trat sie regelmäßig mit Ensembles wie Vada, The Vampires, Andrea Keller, Barney McAll, Kurt Rosenwinkel, Charlie Haden sowie Darcy James Argue oder Jon Faddis auf und war Mitglied der Birdland Big Band.

Ab 2014 wirkte sie vier Jahre in der WDR Big Band, die ihr die Möglichkeit gab, mit Gästen wie Vince Mendoza, Ron Carter, Joshua Redman, Maria Schneider und Paquito D’Rivera aufzutreten. Ihr Kölner Quartett, bestehend aus Stefan Karl Schmid, David Helm und Fabian Arends, veröffentlichte 2016 sein Debütalbum bei Double Moon/Challenge Records und wurde daraufhin für den Neuen Deutschen Jazzpreis 2017 nominiert.

Kompositorisch erregte sie 2018 mit dem transdisziplinären Werk „Dead Weight“ für 17 Musiker:innen und Fitnessstudio internationale Aufmerksamkeit und präsentierte das Werk in Köln und Melbourne. Ihr aktuelles Projekt „Wolves and Mirrors“ veröffentlichte sie 2021 auf Klaeng Records und setzte erstmals ihre Stimme als weitere Klangfarbe ein.

Seit 2019 ist Barnett Professorin für Jazzposaune an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln.

2020 erhielt sie den WDR Jazzpreis für Improvisation und 2022 den Deutschen Jazzpreis in der Kategorie Blechblasinstrumente.

Shannon Barnett:
„Die Monheim Triennale ist nicht nur eine Gelegenheit, etwas Neues und Besonderes zu schaffen; sie ermöglicht es, andere aufgeschlossene Musiker:innen mit unterschiedlichen Hintergründen kennenzulernen und Kontakte zu den Menschen und Orten von Monheim zu knüpfen. Ich bin sehr dankbar, ein Teil davon sein zu können.“