Anushka Chkheidze:
Intricate Pipes

Freitag, 4. Juli 2025, 16 Uhr, Altstadtkirche
Anushka Chkheidze: Electronics, Orgel
Markus Hinz: künstlerische Beratung
Bei der Monheim Triennale 2025 wird Anushka Chkheidze das Projekt „Intricate Pipes” präsentieren. Es wird Chkheidzes erstes Orgelprojekt, bei dem sie sogenannte Orgamate, i.e. Roboter, die normalerweise zur Stimmung von Instrumenten genutzt werden, einbezieht, um ihre elektronische Musik auf einer akustischen Pfeifenorgel zu spielen.
Anders als Chöre sind Orgeln für Chkheidze kein Heimspiel. Die georgische Polyphonie der Kirchenmusik kennt keine Entsprechung im Instrumentalen. „Ich war immer ein großer Fan von Orgeln, aber mehr rein äußerlich. Meine Wurzeln liegen in der orthodoxen Kirche, und da verwendet man keine Orgeln. Für mich war es immer etwas, das mit der Kirche verbunden ist“, sagt sie.
„Intricate Pipes handelt davon, wie ein elektronischer Musikkomponist eine echte Orgel nutzen könnte‟, fasst sie die Idee jetzt zusammen.
Dabei bricht das Projekt ein wenig aus dem Rahmen aus, der für die Monheim Triennale gesetzt scheint. „Für mich war immer die Frage: Was wird das Signature-Projekt, mit wem möchte ich zusammenarbeiten? Dann dachte ich, dass ich kein Konzert mit meinem berühmten Lieblingskünstler machen möchte. Weil ich es vorziehe, das Instrument auszuprobieren, das ich immer schon ausprobieren wollte, und jetzt ist der Moment gekommen. Und ich hatte das Gefühl, dass dies der Moment ist, aus meiner Komfortzone in der elektronischen Musik herauszutreten.“
Auszug aus Monheim Papers, 2025, Steffen Greiner.