Rabih Lahoud

© Andy Spyra

Der deutsch-libanesische Sänger und Komponist Rabih Lahoud gehört zu den markantesten Stimmen des zeitgenössischen Jazz und der transkulturellen Musikszene. Mit seiner Verbindung von arabischer Musikkultur, europäischer Klassik und Jazzsprache entwickelt er eine eigene künstlerische Sprache, die international Anerkennung findet.

Als Sänger der mehrfach preisgekrönten Band Masaa veröffentlichte er bislang fünf Alben bei Traumton Records und erhielt unter anderem den Deutschen Jazzpreis, den WDR Jazzpreis, den Weltmusikpreis RUTH sowie den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Darüber hinaus ist Lahoud Mitglied des Trickster Orchestra (Leitung: Cymin Samawatie & Ketan Bhatti), das 2022 mit dem Deutschen Jazzpreis in der Kategorie Großes Ensemble ausgezeichnet wurde. Konzertengagements führten ihn als Solisten zu renommierten Orchestern und Festivals, darunter die Hamburger Symphoniker, die Bremer Kammerphilharmonie, das Gürzenich Orchester Köln und die Monheim Triennale.

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist Lahoud ein engagierter Pädagoge. Er war Gastprofessor am Jazz-Institut Berlin und hatte Lehraufträge u. a. an den Musikhochschulen in Dresden, Mannheim, Düsseldorf, Hamburg und Essen. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Stimmbildung, Ensemblearbeit, transkulturelle Musikpädagogik und Mikrotonalität im Gesang..

Auch als Autor und Komponist ist er aktiv: Sein Buch Stimme im Flow widmet sich künstlerischer Stimmtechnik, Flow Methodik und Kreativität, seine Kompositionen reichen von A-cappella-Werken über Kantaten bis zu großformatigen Projekten mit Orchester.

Rabih Lahoud vereint in seiner Arbeit kulturelle Vielfalt, künstlerische Exzellenz und pädagogische Erfahrung– Eigenschaften, die  ihn zu einer prägenden Stimme der Gegenwartsmusik machen.