Shahzad Ismaily

Shahzad Ismaily © Niclas Weber für Monheim Triennale

Shahzad Ismaily (* New York) lebt und arbeitet ebendort. „Musikalischen Spirit zu finden und zu kanalisieren ist eine fortwährende Obsession im Leben von Shahzad Ismaily. Er ist Musiker, Komponist, Lehrer und Produzent und betreibt sein eigenes Aufnahmestudio, Figure 8, in Brooklyn. Er spielt E-Bass und Gitarre, Synthesizer, Schlagzeug, nutzt Computersoftware und alle Arten von Perkussion, die er von seinen Reisen in die Türkei, nach Chile, Indonesien und Marokko mitgebracht hat. (…)”

„Ismailys Arbeit (…) verwischt die Grenzen zwischen Pop, Experimentalmusik und allem, was dazwischen liegt. Es ist Musik als Magie, und er selbst ist das Instrument – oder vielleicht ein Blitzableiter – der den kollektiven Geist des Raumes zu einem bestimmten Zeitpunkt anzapft.“ Und genau aus diesem Grund ist an ihn die Einladung ergangen, als einziger „Signature Artist“ der ersten Triennale auch an der zweiten Monheim Triennale teilzunehmen.

In den vergangenen dreißig Jahren hat Ismaily mit unzähligen international renommierten Künstler:innen gearbeitet, darunter Yoko Ono, Bob Dylan, Laura Veirs, Beth Orton, Bonnie „Prince“ Billy, Marianne Faithfull, Faun Fables, Maya Hawke, Feist, Aaron Dessner, Secret Chiefs 3, Sam Amidon, Laurie Anderson, Lou Reed, Arooj Aftab, Vijay Iyer und mehr.

Ismaily hat für Tanz- und Theaterstücke gearbeitet, z. B. für den Oscar-nominierten Film „Frozen River” oder für „Inkboat” (gemeinsam mit einer Butoh-Crew aus Kalifornien und der Schweiz).

Den Besucher:innen der ersten Monheim Triennale ist Shahzad Ismaily auch durch seinen gemeinsamen Auftritt mit Zoh Amba in Erinnerung geblieben.

Shahzad Ismaily:
Ich bin sozusagen in der mir oft bei Sessions zugewiesenen Rolle, nämlich „Spirit reinzubringen“ auf gleichwelchem Instrument, das Sinn macht.“
Die [mathematische] Seite der Musik hat immer viel Sinn gemacht – die Formen und Strukturen, die Kristalle, die Würfel. Was ich aber immer als esoterisch und herausfordernd empfand, war die Frage: ‚Wie kommt es, dass man Klänge erzeugen kann, die eine Person außerhalb von einem selbst spürt oder sich in etwas hereinversetzt fühlt, oder dass sich der Raum dadurch anders anfühlt?“

„Ismaily ist zu einem der gefragtesten Kollaborateure der Musik geworden, der wie ein schelmischer Schmetterling durch so unterschiedliche Genres wie honigsüßen Folk, ausgelassenen Free Jazz und gespenstische Meditationen in Urdu schwebt.” – New York Times