Anushka Chkheidze

Anushka Chkheidze © Robbrecht de Smet für Monheim Triennale

Anushka Chkheidze (* Kharagauli, Georgien) lebt und arbeitet in Utrecht und ist in dem kleinen Dorf Kharagauli aufgewachsen, wo sie im Alter von 11 Jahren im Chor zu singen begann. Sie selbst beschreibt die dort verbrachte Zeit als magisch und glaubt, dass ihre Musik stark von diesen Kindheitsjahren geprägt ist. Dies veranlasste sie auch zu der poetischen Klanginstallation „Lost Lullaby“ für den verwaisten Garten einer Kindertagesstätte, die sie im Rahmen von The Sound, der Klangkunstausstellung der Monheim Triennale im Sommer 2023 realisierte.

Im Januar 2019 veröffentlichte sie erste Tracks auf der von Natalie Beridze kuratierten Compilation „Sleepers Poets Scientists“, gefolgt von ihrem Debütalbum „Halfie“ im April 2020. Ihr zweites Album „Move 20-21“ entstand während der Pandemie und thematisiert die Abwesenheit von körperlicher Bewegung und Interaktion mit anderen Menschen, veröffentlicht im Februar 2021. Unmittelbar nach einer Residenz in Berlin im Rahmen des Goethe-Talents-Programm und in Zusammenarbeit mit dem Popkultur Festival 2022 begann sie ihr zweijähriges Master of Music Design Programm an der HKU in Utrecht/NL.

Anushka Chkheidze arbeitet weiterhin mit Chören zusammen, was 2021 zu einem Kompositionsauftrag des schweizerisch-georgischen Festivals Close Encounters für den hoch angesehenen Gori Women’s Choir in Georgien führte. Seit über zehn Jahren bringt das Festival junge und etablierte Musiker:innen aus der Schweiz und Georgien in beiden Ländern zusammen. 

Im neu renovierten Forschungszentrum Biozentrum der Universiät in Basel, Schweiz, machte sie letztes Jahr Feldaufnahmen sowie Klavier- und Choraufnahmen, die zu ihrem kommenden Album „Clean, Clear and White“ führen, das 2023 erscheinen wird.

Anushka Chkheidze:
Die Kindheit ist der fantastischste Teil des Lebens, der unvergleichlich ist. Selbst wenn man traurige, unangenehme Erinnerungen hat, ist dies die Zeit, die einen vollständig macht und die einen zu großen Teilen als Person ausmacht.”